Alfred Gangl
Prof. Dr. med. Alfred Gangl wurde 1941 in Lasberg, Österreich geboren. Er studierte Humanmedizin in Wien und
promovierte 1966 in diesem Fach. Anschließend trat er als Assistenzarzt in die 2. Medizinische Universitätsklinik Wien ein. Hier war er zunächst in der Herz-Ambulanz tätig und am Aufbau der Coronary Care Unit in der Klinik Kaindl beteiligt. Nach seiner Anerkennung zum Facharzt für Innere Medizin 1972 arbeitete Gangl zwei Jahre als Research Fellow an der University of California in San Francisco, USA. Während dieser Zeit forschte er zum Thema Lipid- und Lipoproteinstoffwechsel.
1976 kehrte er nach Wien zurück und erhielt dort die Lehrerlaubnis als Dozent für Innere Medizin. 1979 wurde er stellvertretender Leiter der 1. Universitätsklinik für Gastroenterologie am Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Wien (AHK). Zwei Jahre später wurde er zum Außerordentlichen Universitätsprofessor bestellt. 1982 besetzte er den Vorstandsposten der 1. Universitätsklinik für Gastroenterologie und Hepatologie am AKH Wien, den er bis zu seiner Emeritierung 2009 innehatte. Während seiner Vorstandszeit besetzte Gangl ein Ordinariat sowie mehr als 14 Primariate.
Darüber hinaus war er jeweils zweimal Präsident und Kongresspräsident der Österreichischen Gesellschaft für Innere Medizin (ÖGIM). Alfred Gangl war Wegbereiter für den Zusammenschluss der Gastroenterologischen Kliniken zu einer gemeinsamen Abteilung im Rahmen der Übersiedelung ins neue AKH im Jahre 1991. Als Vorsitzender der Baukommission und späterer Vizedekan der Medizinischen Fakultät war er maßgeblich an der Entwicklung der medizinischen Fakultät hin zu einer modernen Forschungsorganisation beteiligt. Ein besonderes Anliegen waren ihm stets die Forschungsarbeiten und die Lehre.