Stolpersteine, kleine im Boden eingelassene Gedenktafeln aus Messing, machen heute vielerorts in Deutschland und Europa auf Orte aufmerksam, an denen Menschen gelebt haben, die zwischen 1933 und 1945 von den Nationalsozialisten verfolgt, vertrieben, deportiert oder ermordet wurden. So verlor auch die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM) in den Jahren ab 1933 rund ein Fünftel ihrer mehr als 1200 Mitglieder.
Zwei dieser Mitglieder waren Eduard Einstoss und Karl Harpuder. Beide waren als Ärzte in Wiesbaden tätig, bevor sie vor dem Hintergrund zunehmender Repressalien in den 1930er Jahren in die USA migrierten. Mit der Verlegung von fünf Stolpersteinen erinnerte die DGIM an die Schicksale ihrer beiden Mitglieder und ihrer Angehörigen. Der Historiker PD Dr. phil. Ralf Forsbach und DGIM-Generalsekretär Professor Dr. med. Georg Ertl sprachen vor Ort Gedenkworte für die Vertriebenen. Das Grußwort hielt der Wiesbadener Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende. Weitere Infos finden Sie unter www.dgim-history.de.