Georg Ertl

Professor Georg Ertl wurde 1950 in Neuburg am Rhein geboren. Er studierte Humanmedizin in Mainz und Graz und wurde 1975 an der Medizinischen Fakultät der Universität Mainz promoviert. Nach einem Forschungsaufenthalt an der Harvard University und dem Peter Bent Brigham Hospital in Boston, begann er 1981 seine Tätigkeit als wissenschaftlicher Assistent an der Medizinischen Klinik der Universität Würzburg. 1986 habilitierte er sich für das Fach Innere Medizin und wurde als Internist und Kardiologe Oberarzt, später leitender Oberarzt und Universitätsprofessor am Universitätsklinikum Würzburg. 1995 folgte Georg Ertl dem Ruf auf den Lehrstuhl für Kardiologie der Fakultät für klinische Medizin Mannheim/Heidelberg und wurde für drei Jahre Direktor der II. Medizinischen Klinik am Universitätsklinikum Mannheim. 1999 kehrte er nach Würzburg zurück und trat die Nachfolge von Kurt Kochsiek als Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik I am UKW und Inhaber des Lehrstuhls für Innere Medizin. Als Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender lenkte er ab 2016 zunächst nebenberuflich, ab 2017 hauptberuflich die Geschicke des Universitätsklinikum Würzburg. Ende 2020 wurde er emeritiert.
Georg Ertl hat als Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie das Projekt „Kardiologie im Nationalsozialismus“ initiiert und die Projektgruppen „Ethik in der Kardiologie“ und „Familie in der Kardiologie“ eingerichtet. Er ist seit 2002 Mitglied der Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina. Georg Ertl war Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin und ist aktuell deren Generalsekretär. Außerdem steht er dem Deutschen Zentrums für Herzinsuffizienz als Seniorprofessor zur Verfügung.
Sein wissenschaftliches Interesse gilt den Mechanismen und der Prävention der Herzschwäche, der Wundheilung des Herzens und den seltenen Herzerkrankungen.