Bücher und Broschüren der DGIM

Die Geschichte der DGIM ist so vielfältig und interessant wie die ihres Gründers und der Menschen, die den jährlichen Kongress inhaltlich gestalten und die Gesellschaft stetig weiterentwickeln.

In einer Reihe von Büchern und Broschüren hat die DGIM die Entwicklung der Fachgesellschaft im historischen Kontext und das persönliche Engagement ihrer Macher dokumentiert.

Sollten Sie Interesse an einem der vorgestellten Bücher haben, kontaktieren Sie gerne unsere Geschäftsstelle unter 0611 - 20580400 - als DGIM-Mitglied senden wir Ihnen dieses gerne kostenfrei zu.

Der Kongress und seine Stadt: Die Internisten und Wiesbaden

von Dr. Brigitte Streich

Kaum eine andere wissenschaftliche Fachgesellschaft verbindet so enge und langjährige Kontakte mit einer Landeshauptstadt wie die DGIM mit Wiesbaden. Seit nunmehr über 140 Jahren besteht diese intensive Verbindung, die jedes Jahr im RheinMain CongressCenter den wichtigsten internistischen Jahreskongress im deutschsprachigen Raum abhält. Die DGIM hatte sich zwar von Anbeginn an zur Kurstadt mit all ihrem Charme und ihren Annehmlichkeiten als Treffpunkt für das jährliche Zusammenkommen und den wissenschaftlichen Austausch bekannt. Dennoch war diese Verbindung nicht immer stabil.

Diese historisch sehr spannende Entwicklung wird zusammen mit der 140-jährigen Geschichte der DGIM in diesem Buch sehr anschaulich illustriert. Bei der Lektüre kann detailliert mitverfolgt werden, wie aus der ersten Medizinerversammlung im April 1882 über viele Jahre ein weltweit anerkannter und bedeutender Kongress zu allen Facetten der klinischen und wissenschaftlichen Entwicklung der inneren Medizin wurde.

 

Der Internistenkongress in Wiesbaden 1882 - 2022

von Dr. Bernd Michael Neese

Die im Jahre 1882 in Wiesbaden gegründete „Conference für Innere Medicin“ hat sich im Verlauf ihrer 140-jährigen Geschichte 107 Mal für ihre „Geburts- und Heimatstadt“ und nur 20 Mal für andere Städte entschieden; 13 Mal wurde der Kongress abgesagt.

Für die Fachvorträge und das gesellige Begleitprogramm stand „im Normalfall“ das Kurhaus zur Verfügung. Infolge der stetig steigenden Teilnehmerzahlen und der ebenso anwachsenden Ausstellungsindustrie erwiesen sich die Gebäude-Räumlichkeiten als nicht ausreichend. Auf Druck der Internisten und der Aussteller entschlossen sich die Kommunalpolitiker Wiesbadens 1957 zur Erbauung der Rhein-Main-Halle und als diese den räumlichen und technischen Ansprüchen nicht mehr standhielt, zur Erbauung des hochmodernen RheinMain CongressCenter (2018).

Das Buch stellt die Entwicklung des Kongresses und seines freundschaftlichen – wenngleich nicht durchwegs konfliktfreien – Verhältnisses zur „Geburts- und Heimatstadt“ dar.

 

Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin wurde offiziell im Jahre 1882 in Wiesbaden gegründet. Es sollte eine wissenschaftliche Gesellschaft sein, die sich nach ihren Statuten einmal jährlich zu einem Kongress trifft. In diesem Jahr tritt der Kongress zum einhundertsten Male zusammen, das ist zugleich die 85. Tagung in Wiesbaden. Dreizehnmal fiel der Kongress aus, vor allem in den beiden Weltkriegen, fünfzehnmal fand er außerhalb Wiesbadens statt. Mit Recht empfinden also die Internisten Deutschlands Wiesbaden als ihre Heimatstadt, als Wiege ihrer Gesellschaft und als bevorzugten Ort für ihre jährlichen Treffen. Aus dieser Zuneigung entstand eine regelrechte Wiesbaden-Lyrik, nachzulesen in den Festreden der Kongressvorsitzenden.

Die Reden der Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin 1982–2018

Herausgeber: Ulrich R. Fölsch, Maximilian G. Broglie

Nahezu 125 Reden der DGIM-Vorsitzenden anlässlich des jährlichen Internistenkongresses sind Spiegelbild der Inneren Medizin sowie des medizinischen Fortschritts und gesellschaftlichen Wandels. Diese Zeitdokumente geben Impulse, die zum Nachdenken anregen – denn sie zeigen, was die Vorsitzenden dieser großen Fachgesellschaft in ihrer jeweiligen Zeit bewegt hat und was sie bewegen wollten.
In dieser Auflage sind die Reden der Jahre 2010 bis 2018 dazu gekommen. Das sind Jahre, in denen gesundheitspolitische Entscheidungen zunehmend das Handeln in der Inneren Medizin beeinflussen – angefangen bei ökonomischen Fragestellungen bis hin zu den Möglichkeiten der Digitalisierung. 

Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin in der NS-Zeit

von Ralf Forsbach und Hans-Georg Hofer
Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (Herausgeber)

Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung aus Anlass des 121. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin, 18. - 21. April 2015 in Mannheim. Mit zahlreichen Illustrationen.

Internisten in Diktatur und junger Demokratie
Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin 1933-1970.

von Ralf Forsbach und Hans-Georg Hofer
Herausgegeben von Cornel Sieber, Ulrich R. Fölsch und Maximilian G. Broglie

Auch die DGIM wurde in der Zeit des Nationalsozialismus Teil des Unrechtssystems. Viele als Juden Verfolgte sahen sich gezwungen, die DGIM zu verlassen. Der gewählte Vorsitzende Leopold Lichtwitz wurde 1933 durch den NS-Aktivisten Alfred Schittenhelm ersetzt. Einzelne Mitglieder leisteten gegen die NS-Diktatur Widerstand, allerdings ohne Unterstützung ihrer Fachgesellschaft.
Das Buch zeichnet auf breiter Quellenbasis individuelle Schicksale ebenso nach wie die Nazifizierung der DGIM und deren Neukonstituierung nach 1945. In der jungen Bundesrepublik gelang es, frühere Nationalsozialisten und einst Verfolgte um den Preis des Verschweigens der Vergangenheit zu integrieren. Mit umstrittenen Reformideen, die mit der Jahreszahl 1968 in Verbindung stehen, deutete sich eine Bewusstseinsänderung an. 

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