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DGIM Ehrenmitglied 1894

Ludwig Ferdinand von Bayern

Prof. Dr. med. Prinz Ludwig Ferdinand von Bayern, geboren am 22. Oktober 1859 in Madrid, war ein Philanthrop, der als Arzt Patientinnen und Patienten kostenlos behandelte. – Der Enkel von König Ludwig I. von Bayern und Neffe von Prinzregent Luitpold von Bayern studierte in Heidelberg und München Medizin. Seine bei Nikolaus Rüdinger entstandene, 1884 in einem Kunstverlag publizierte und seinem Vetter König Ludwig II. gewidmete Dissertation „Zur Anatomie der Zunge“ war mit 90 Textseiten und einem Anhang von über 50 farbigen Bildtafeln für die damalige Zeit ungewöhnlich umfangreich. Die „vergleichend-anatomische Studie“ beschreibt vergleichend die Zungen von Fischen, Amphibien, Reptilien (einschließlich Sauriern), Vögeln, Säugetieren und schließlich Menschen. Sie hat gewiss dazu beigetragen, dass Prinz Ludwig Ferdinand zehn Jahre nach ihrem Erscheinen mit der zweiten je von der DGIM verliehenen Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet wurde. Später erhielt er die gleiche Ehrung von der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe. Als Chirurg und Gynäkologe behandelte der Prinz seine Patientinnen und Patienten stets kostenlos. Während des Ersten Weltkriegs leitete er eine chirurgische Abteilung des Münchener Garnisonslazaretts und ein Fürsorgelazarett. Aus jener Zeit ist Ludwig Ferdinands ärztliches Instrumentarium erhalten, das heute im Medizinhistorischen Museum Ingolstadt aufbewahrt wird. Auch in der unruhigen Nachkriegszeit blieb der Prinz als Arzt tätig. Bereits zuvor hatte er auch als Komponist ein gewisses Renommee erlangt. So vertonte er das Gedicht „Die Wolken hängen grau hernieder“ von Hildegard Stradal. In Automobilistenkreisen ist Ludwig Ferdinand, 1896 zum Ehrenpräsidenten des Akademischen Radfahrer-Vereins in München ernannt, als – nach Prinz Heinrich von Hohenzollern – zweites dem Hochadel angehöriges Mitglied des ADAC-Vorgängers „Deutsche Motorfahrer-Vereinigung“ bekannt (Eintritt 1906). Im 91. Lebensjahr starb der Vater von drei Kindern am 23. November 1949 auf Schloss Nymphenburg in München. Er ist in der Wittelsbachergruft der Jesuitenkirche St. Michael in der Münchener Altstadt beigesetzt.


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