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DGIM Ehrenmitglied 1907

Moritz Schmidt

Prof. Dr. med. Dr. theol. h.c. Moritz Schmidt-Metzler, geboren am 15. März 1838 als Moritz Schmidt in Frankfurt am Main, prägte als Laryngologe, Mitglied der Administration der Dr. Senckenbergischen Stiftung, Erster Vorsitzender der Evangelisch-Lutherischen Kirche und vielfältig aktiver Bürger die Stadt Frankfurt und deren Entwicklung zum Sitz einer Volluniversität. – Schmidt-Metzler ging aus einer 1726 von Dortmund nach Frankfurt gezogenen Kaufmannsfamilie hervor. Aber schon sein Vater Adolf Schmidt-Heyer (1806–1889) war als Mitbegründer der Frankfurter Armenklinik ein stadtbekannter Arzt gewesen. Schmidt-Metzler schloss sein 1857 in Göttingen aufgenommenes Medizinstudium drei Jahre später mit einer Dissertation „De renum structura quaestiones“ (Zu Fragen der Nierenstruktur) ab. Auf einer ihn durch halb Europa führenden Studienreise widmete er sich zunächst seinen ophthalmologischen Interessen, wurde aber durch Kontakte zu Ludwig Türck (Wien) und vor allem Johann Nepomuk Czermak (London) auf den neu entwickelten Kehlkopfspiegel aufmerksam, deren Handhabung er bald beherrschte. Nach Frankfurt zurückgekehrt, wurde er 1862 Assistenzarzt in der Chirurgie des Bürgerhospitals bei Gustav Passavant und gründete zugleich eine Hausarztpraxis, die er erst ein Vierteljahrhundert später aufgab. Mittlerweile war er als Laryngologe europaweit bekannt. Er therapierte Mitglieder des europäischen Hochadels, darunter den an Kehlkopfkrebs leidenden Kronprinzen und Kaiser Friedrich III. Seine Leistungen wurden 1903 mit dem Titel „Wirklicher Geheimer Rat“ und einem Ehrendoktorgrad der Marburger Theologischen Fakultät gewürdigt. Mit der Heirat der aus dem berühmten Frankfurter Bankhaus stammenden Bankierstochter Mathilde Frederike Metzler 1863 verband Schmidt seinen Namen mit dem seiner Frau, eine von seinem Vater übernommene Praxis. Die Ehe blieb kinderlos. Schmidt-Metzler starb am 9. Dezember 1907 nach einem Schlaganfall in Frankfurt und wurde auf dem dortigen Hauptfriedhof beigesetzt. Das Grab ist ebenso erhalten wie sein Wohnhaus, die Villa Metzler, die heute zum Museum für Angewandte Kunst gehört. Die Historikerin Berenike Seib verfasste 2015 eine umfangreiche Biographie zu Schmidt-Metzler.


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