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DGIM Ehrenmitglied 1997

Kurt Kochsiek

Prof. Dr. med. Dr. h.c. mult. Kurt Kochsiek, geboren am 3. März 1930 im lippischen Oerlinghausen, war ein Pionier der Herzkatheteruntersuchung und prägte von Würzburg aus über zwei Jahrzehnte die Herz-Kreislauf-Forschung. – Nach dem Medizinstudium in Mainz, wo er Mitglied der Burschenschaft Arminia auf dem Burgkeller wurde, Göttingen, Zürich und Heidelberg sowie Praktika in Bielefeld war Kochsiek 1955/56 als Assistent im Pathologischen Institut der Universität Heidelberg tätig. Anschließend wechselte er an die Medizinische Universitätsklinik Göttingen. Dort legte er 1963 nach Forschungsaufenthalten in Bethesda und Baltimore seine viel beachtete Habilitationsschrift "Die Kälteverdünnungsmethode, ihre theoretischen Grundlagen und ihre klinische Anwendung“ vor. Mit ihr war diese Form der Herzzeitvolumenbestimmung umfassend beschrieben. In Göttingen zuletzt leitender Oberarzt wurde Kochsiek 1973 als Ordinarius und Ärztlicher Direktor an die Medizinische Universitätsklinik Tübingen berufen. Nach sieben Jahren am Neckar folgte er dem Ruf nach Würzburg an die dortige Medizinische Klinik I, wo er die Herz-Kreislauf-Forschung intensivierte. Er übernahm zeitweilig die Ämter des Dekans (1989–1991) und des Ärztlichen Direktors (1994–1997). Von 1978 bis 1984 stand Kochsiek dem DFG-Fachausschuss „Praktische Medizin“ vor. Er etablierte den DFG-Sonderforschungsbereich „Pathophysiologie der Herzinsuffizienz“, dessen Sprecher er vom Gründungsjahr 1993 bis 1998 war. Aus ihm ging 2010 das Deutsche Zentrum für Herzinsuffizienz in Würzburg hervor. – Von 1987 bis 1989 war Kochsiek Vorsitzender des Wissenschaftsrats und von 1999 bis 2004 Präsidiumsmitglied der Leopoldina, in die er 1989 aufgenommen worden war. 1991 stand er als DGIM-Vorsitzender dem Wiesbadener Kongress vor. Von 1999 bis zu seinem Tod war er Mitherausgeber der Zeitschrift „Arzneimitteltherapie“. – Zu seinen zahlreichen Auszeichnungen zählen das Große Bundesverdienstkreuz (1989), der Bayerische Verdienstorden (1993), der Paul-Morawitz-Preis (1999), die Rinecker-Medaille in Gold (2012) sowie Ehrendoktortitel in Berlin und Leipzig. Ihm wurde 2010 als Letztem die Gustav-von-Bergmann-Medaille verliehen, bevor diese umbenannt wurde. Kochsiek, Vater von vier Kindern, starb am 3. Dezember 2013 im Alter von 83 Jahren in Würzburg.


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